Feuerlöscher

Eine weggeworfene Zigarette im Mülleimer, ein Kurzschluss im Stromkabel oder angebrannte Speisen auf dem Herd. Ein Brand im eigenen Haushalt oder Auto ist schneller entstanden als man denkt. Doch je früher man einen Brand bemerkt, desto größer sind die Chancen ihn selbst unter Kontrolle zu bringen. Ein hilfreiches Mittel ist hierfür der Feuerlöscher. Feuerlöscher sind weder nach den heutigen Bauvorschriften für Privathaushalte, noch im eigenen PKW vorgeschrieben. Trotzdem können sie bei richtiger Handhabung Schlimmeres verhindern. Deshalb empfiehlt es sich, im eigenen Haushalt und Auto einen funktionstüchtigen Feuerlöscher vorzuhalten.

 

Wo finde ich den nächsten Feuerlöscher?

Feuerlöscher findet man an vielen Orten für die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten. Der Aufbewahrungsort sollte gekennzeichnet sein. Folgende Schilder helfen einen Feuerlöscher schnell aufzufinden.

 

	Dieses Schild nach neuster Norm gibt Aufschluss über den Standort des nächsten Feuerlöschers.
	Dieses Schild hat die gleiche Funktion. Es handelt sich hierbei nur um eine ältere Darstellung, die vielerorts noch zu finden ist.

 

Welche Arten von Feuerlöschern gibt es?

Bei Feuerlöschern gibt es Unterschiede in der Funktionsweise. Beim Dauerdrucklöscher befindet sich das Löschmittel und Treibgas zusammen im Löschmittelbehälter. Der Feuerlöscher steht somit ständig unter Druck und muss nicht erst aufgeladen werden. Beim Betätigen der Auslösevorrichtung steigt das Löschmittel unter Druck in das Steigrohr und tritt über den Löschschlauch durch die Löschdüse aus dem Feuerlöscher aus.

 

 

Ein Aufladelöscher dagegen besteht aus zwei Behältern, einem Löschmittelbehälter und einem Treibgasbehälter mit einem Treibmittel (z.B. Kohlendioxid). Der Treibgasbehälter kann sich sowohl innen, als auch außen am Feuerlöscher befinden. Durch Öffnen eines Ventils strömt das Treibmittel in den Löschmittelbehälter und setzt diesen unter Druck. Nun ist der Feuerlöscher einsatzbereit und kann verwendet werden.

 

 

Bedienung von Feuerlöschern

Jeder Feuerlöscher kann auf einfache Weise in Betrieb genommen werden und die Bedienung beider Arten von Feuerlöschern ähnelt sich. Als Hilfe bei der Inbetriebnahme dient die aufgedruckte Bedienungsanleitung auf dem Löschmittelbehälter. Haben Sie im Alltag einen Feuerlöscher in Ihrer direkten Nähe, z.B. zu Hause oder bei der Arbeit, empfehlen wir Ihnen sich über seine Bedienung zu informieren, damit Sie im Ernstfall schnelle Hilfe leisten können.

 

Welchen Feuerlöscher soll ich zur Brandbekämpfung einsetzen?

Nicht jeder Feuerlöscher eignet sich dazu jedes Brandgut zu löschen. Deshalb sind brennbare Stoffe in die Brandklassen A-F eingeteilt. Eine Verwendung des falschen Löschmittels kann sogar einen negativen Löscherfolg bewirken und den Brand ausweiten! Um schnell zu erkennen, welcher Feuerlöscher für welche Brandklasse geeignet ist, sind die Brandklassen auf dem Typenschild in Form von Piktogrammen aufgedruckt. Die meisten Feuerlöscher eignen sich für mehrere Brandklassen gleichzeitig (z.B. ABC-Feuerlöscher).

 

 

Bei der Bekämpfung von Fettbränden darf niemals Wasser eingesetzt werden. Dies kann zu einer gefährlichen Stichflamme führen. Auch der Einsatz einer Löschdecke soll nach neueren Erkenntnissen nicht mehr durchgeführt werden. Das einfachste Löschmittel bei brennendem Fett im Topf oder in der Fritteuse ist das Aufsetzen eines Deckels. Dabei ist es jedoch wichtig darauf zu achten, dass sich auf dem Deckel kein Kondenswasser befindet. Denn schon ein kleiner Tropfen Wasser auf dem brennenden Fett kann zu einer gefährlichen Fettexplosion führen. Ein weiteres Löschmittel für Fettbrände sind spezielle Fettbrandlöscher. Sie sind für ihre Eignung entsprechend gekennzeichnet (Brandklasse F).

 

Richtiger Einsatz von Feuerlöschern

Damit der Einsatz von Feuerlöschern auch effektiv ist, hier noch wichtige Einsatzhinweise:

 

 

Überprüfen von Feuerlöschern

Feuerlöscher müssen nach Norm alle 2 Jahre von einem Sachverständigen auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Ein entsprechender Nachweis über die erfolgte Prüfung wird auf dem Feuerlöscher aufgeklebt. Nur so kann die Einsatzfähigkeit des Feuerlöschers sichergestellt werden. Dauerdrucklöscher müssen nach Druckbehälterverordnung zusätzlich alle 10 Jahre, z.B. vom TÜV, überprüft werden. Bei ihnen kann es zum Zerplatzen und daraus resultierenden schweren Verletzungen kommen.