Rettungskarte
Bei schweren Autounfällen haben die Rettungskräfte wenig Zeit, um verletzte Personen aus dem Fahrzeug zu retten. Es zählt jede Sekunde! Doch die moderne Autotechnik bietet zwar zunehmende Sicherheit, erschwert aber die schnelle Befreiung der Insassen. Die große Vielzahl der unterschiedlichen Autohersteller und Modelle macht es den Rettungskräften nicht einfacher. Wo muss nun die Rettungsschere und der Spreizer angesetzt werden und welche Vorsichtsmaßnamen sind notwendig, um die Insassen und die Einsatzkräfte nicht zu gefährden?
Damit Feuerwehr und Rettungsdienst schneller helfen können, hat der ADAC in Zusammenarbeit mit den namhaften Automobilherstellern die sogenannte Rettungskarte eingeführt. Auf dieser Karte sind zum Beispiel Airbags, Gurtstraffer, Autobatterie und Gastank für die Retter am Unfallfahrzeug leicht zu lokalisieren.
Im Falle eines Unfalles ist dies für die Rettungskräfte vor Ort eine sinnvolle Hilfe, da auf einen Blick die kritischen Punkte eines Fahrzeugs aufgezeigt werden. Dies erleichtert den Rettungskräften den schnellen und gefahrlosen Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten.
Befestigt wird die Rettungskarte einheitlich hinter der Sonnenblende des Fahrers. Neuwagen sollten laut ADAC alle mit dieser Karte ausgestattet werden. Für bestehende Fahrzeuge gibt es auf den Seiten vieler Hersteller diese Karte fahrzeugspezifisch zum Download, die Sie selbst ausdrucken können. Durch den Einsatz dieser Hilfestellung kann die Unfallgefahr, die von einem modernen Kfz im Schadensfall für die Retter ausgeht, drastisch reduziert werden.
Unser Tipp für Sie, sofern Ihr Fahrzeug noch nicht mit einer Rettungskarte ausgestattet ist, drucken Sie die für Ihr Fahrzeug passende Karte aus und führen diese hinter der Sonnenblende im Auto mit. Die Rettungskarte bekommen Sie kostenfrei bei den Autoherstellern oder hier.