Betreten von Eisflächen
Immer wieder, wenn im Winter der Frost die Seen und Flüsse gefrieren lässt, hört man in den Nachrichten von Menschen, die ins Eis eingebrochen sind. Nicht immer handelt es sich hierbei um Kinder und Jugendliche. Oft sind es auch Erwachsene, die sich leichtsinnig aufs Eis begeben und leider viel zu oft mit ihrem Leben dafür bezahlen. Auf dieser Seite wollen wir Ihnen daher ein paar nützliche Tipps geben, die sie unbedingt beachten sollten.
Wann ist das Eis tragfähig?
Das kann man nie genau sagen. Wie belastbar eine Eisdecke ist, hängt fast ausschließlich mit ihrer Dicke zusammen. Diese kann jedoch selbst auf einem einzigen Gewässer sehr unterschiedlich sein. Faktoren wie Strömungsverhältnisse, Zu- oder Ablauf eines Sees, Sonneneinstrahlung, Beschaffenheit und Dichte des Eises spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Ein genauen Wert, ab wann das Eis Sie trägt, gibt es nicht. In der Gemeinde Rosengarten werden keine natürlichen Eisflächen offiziell freigegeben. Das Betreten erfolgt daher stets auf eigene Gefahr. Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes empfiehlt als absolute Untergrenze auf ruhenden Gewässern eine Eisdicke von 15cm, und auf fließenden Gewässern von 20cm.
Regeln beim Betreten des Eises
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Gehen Sie nicht an den ersten kalten Tagen gleich aufs Eis.
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Gehen Sie nie allein aufs Eis.
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Achten Sie auf Warnungen in Radio und Zeitung.
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Erkundigen Sie sich beim zuständigen Amt, ob das Eis schon trägt.
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Kindern müssen die drohenden Gefahren erklärt werden. Lassen Sie sie nie unbeaufsichtigt auf Eisflächen spielen.
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Betreten Sie einen See erst, wenn Sie die Dicke des Eises kennen. Als grober Richtwert empfiehlt die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes 15cm, und bei fließenden Gewässern 20cm.
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Meiden Sie die Nähe von Brücken, Dalben oder anderen Bauwerken.
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Verlassen Sie das Eis sofort, wenn es knistert und knackt.
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Wenn Sie einzubrechen drohen, legen Sie sich flach aufs Eis und bewegen Sie sich vorsichtig auf dem gleichen Weg zurück Richtung Ufer.
Was tun, wenn Sie selbst eingebrochen sind?
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Wenn Sie einbrechen sollten Sie versuchen, sich am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen.
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Versuchen Sie sich in Bauchlage auf die feste Eisschicht zu schieben. Die Selbstbefreiung gegebenenfalls durch abdrücken mit den Füßen an der gegenüberliegenden Eiskante unterstützen.
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Wenn das Eis weiter bricht, versuchen Sie sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei zu schlagen.
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Körperbewegungen auf das nötigste begrenzen, da der Körper bei Bewegung schneller auskühlt.
Was tun, wenn jemand anderes ins Eis eingebrochen ist?
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Alarmieren Sie sofort die Rettungskräfte (Absetzen eines Notrufs).
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Sprechen Sie dem verunfallten Mut zu und geben Sie Verhaltensanweisungen.
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Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr, beachten Sie Ihre Eigensicherung und nutzen Sie Leinen, Schwimmwesten, Rettungsringe, usw.
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Wenn Sie sich zum Helfen auf die Eisfläche begeben, sollten Sie dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel können Sie der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Wagen Sie sich jedoch nicht zu weit hinaus!
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Reichen Sie dem Verunfallten nie die Hand. Es besteht die Gefahr, dass Sie selbst ins Wasser gezogen werden.
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Hüllen Sie gerettete Personen in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken ein. Unterkühlte Personen müssen langsam und vorsichtig erwärmt werden.
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Geben Sie unterkühlten Personen keinen Alkohol. Reichen Sie stattdessen wenn möglich warmen Tee.